Dienstag, 2. August 2011

meine gläserne Traumwelt

Kennst du diese Träume, diese Träume in denen man fällt und fällt und da ist einfach kein Boden. Ich lebe in so einem Traum. Meine Welt ist ein Traum, ein gläserner. Die Angst das in meinem ungebremsten Fall plötzlich ein Boden zwischen mir und dem Nichts steht, auf dem ich zerspringe in tausend Teile, dieser Traum aus Glas zerstört wird. Klirrend in mir zusammenfällt, diese Angst davor füllt mich aus. Aber ich bin auf sie angewiesen, sie ist da wie ein tröstender Freund. Die Hoffnung, ja es ist auch die Hoffnung, das eben dieser Boden erscheint und.. mit einem letzend Klirren meiner kleinen gläsernen Welt alles in sich zusammenstürzt, auf dem Boden zerschellt, das fühlt sich gut an. Ein Aufprall und alles ist fort, alle Schmerzen, alle Sorgen, alle Ängste, alle Lügen und Geheimnisse. Und da wäre nur noch Nichts. In dem Traum den ich Lebe falle und falle immer tiefer, immer tiefer in ein ganz großes schwarzes Loch, und da ist Nichts was mich aufhält. Niemand der mich auffangen kann. Da ist nur dieses Gefühl im Bauch, wenn man fällt und fällt. Ein wenig Angst, Adrenalin, Freude ? Und dann schleicht sich immer öfter die Verzweiflung ein, die Verzweiflung eine Ewigkeit fallen zu müssen, das dieser Fall niemals beendet wird. Und es um mir herum nur noch dunkler wird, dunkler als diese bleibende schwarz. Sie sagen mir, es gibt Menschen die Netze spannen unter meinem Fall, die mich retten können vor diesem Leid, doch wo sind diese Menschen ? Ich habe versucht zu schreien, doch niemand hat mich gehört. Ich hab um Hilfe gerufen, ihr hättet es hören können, mein Echo hat so weit geklungen. Es ist einer jener Träume, bei denen man Nachts schweißebadet aufwacht und einfach nur froh ist das dieser Traum vorrüber ist. Mit klopfendem Herzen saß auch ich früher nach solche Träumen in meinem Bett, mit schwerem Atem und einer klebrigen Angst am Körper. Das alles ist das selbe, nur das das Aufwachen einfach nicht kommen will. Die Angst liegt schwer auf mir wie ein Kleid aus Stahl, ich bin gefangen in der Verzweiflung wie in einem Spinnennetz, seine klebrigen Fäden halten Fest. Und das schwarze große Loch ist die hungrige Spinne die sich das Maul leckt und sie freut mich bald kaltblütig fressen zu können. Jetzt frage ich mich, wo denn nun die Menschen sind die Netze spannen und meinem Fall aufhalten ? Nirgends. Denn man erwartet von mir, das ich wärend ich in atemberaubender Geschwindigkeit ins Nichts stürze, meine Stimme erhebe und um Hilfe rufe, mir Hilfe rufe. Aber was ist wenn niemand deine Schreie hört ? Wenn deine eignes Echo deine inneren Wände sprängt, doch niemand es hört ? Dann wird dieser Fall niemals enden, bis du aus deiner eigenen kleinen Welt, deinem gläsernen Traum erwachst weil endlich der lang ersehnte Boden erscheint, und du in tausend Stücke zerbrichst und niemand mehr von dir erwarten kann das du jemals wieder aufstehst.

2 Kommentare:

  1. ein sehr emotionaler, trauriger text. aber das traurigste daran ist, dass er sehr wahr ist, und so klar beschreibt, was sicher viele fühlen. ein meer aus gefühlen, in worte gefasst, die so viele menschen nicht finden.

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  2. danke, wie wundervoll du das gesagt hast. ♥

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